Diese qualitativ-empirische Studie gibt Christinnen mit komplexer Posttraumatischer Belastungsstörung (kPTBS) und/oder Dissoziativer Identitätsstörung (DIS) eine Stimme. Neun teilstrukturierte Interviews zeigen, wie Betroffene ihren Glauben leben und welche Rolle Gottesbild, Gebet und biblisches Narrativ in ihrem Alltag spielen. Die Arbeit identifiziert zentrale Glaubens- und Lebensthemen wie Sicherheit durch den Glauben an einen involvierten Gott, die Rolle biblischer Heilsgeschichte, Glaubensvariationen innerhalb des dissoziativen Systems sowie die besonderen Herausforderungen im Gemeindeleben. Die Ergebnisse machen sichtbar, wie tief und resilient der Glaube dieser Frauen wirkt, und formulieren Impulse für eine traumabewusste Gemeindepraxis, die Inklusion, Sensibilität und echte Begegnung ermöglicht.
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