von IGW-Team | 05.09.25 | Blog, Ressourcen
Vielleicht hast du schon oft den Begriff praktische Theologie gehört, aber was bedeutet er eigentlich genau? Praktische Theologie spielt in allem, was das Gemeindeleben und die Umsetzung des Glaubens betrifft, eine zentrale Rolle. Sie nimmt neben anderen theologischen Fächern wie der Systematischen Theologie, der Biblischen Theologie und der Kirchengeschichte eine besondere Stellung ein. Hier erfährst du, was praktische Theologie ausmacht, wie sie sich von anderen theologischen Disziplinen unterscheidet und warum sie bei IGW einen zentralen Stellenwert in unserem Theologiestudium einnimmt.
Was ist praktische Theologie?
Praktische Theologie ist der Zweig der theologischen Wissenschaft, der sich mit der Anwendung theologischer Erkenntnisse im konkreten Gemeindeleben und im pastoralen Dienst beschäftigt. Anders als die systematische oder historische Theologie, die sich primär mit theoretischen Konzepten und historischen Entwicklungen befassen, konzentriert sich die praktische Theologie auf die Umsetzung des Glaubens im Alltag. Die Aufgabe der praktischen Theologie besteht darin, als Vermittlerin zwischen theologischer Theorie und praktischen Handlungen in Kirche und Gesellschaft zu wirken und theologische Erkenntnisse erfahrungsnah sowie handlungsrelevant zu machen.
Sie bildet die Brücke zwischen Wissenschaft und gelebter Praxis und umfasst Bereiche wie:
- Homiletik (Predigtlehre)
- Seelsorge und Beratung
- Gemeindepädagogik
- Liturgik (Gottesdienstgestaltung)
- Gemeindebau und -entwicklung
- Missionarische Praxis
- Leiterschaft und Management in der Kirche
Dabei kommen verschiedene Methoden wie empirische, hermeneutische und sozialwissenschaftliche Ansätze zum Einsatz, um Theorie und Praxis miteinander zu verbinden. Die praktische Theologie zeigt sich in unterschiedlichen Formen der Umsetzung, etwa in der Liturgie, der Seelsorge oder der Gemeindearbeit.
Bei IGW verstehen wir praktische Theologie als das Herzstück eines lebendigen Glaubens, der nicht nur gedacht, sondern auch gelebt wird.

Warum praktische Theologie so wichtig ist
1. Sie macht Theologie relevant
Theologie ohne Praxisbezug in Kirche und Gesellschaft läuft Gefahr, zu einem abstrakten Gedankengebäude zu werden, das wenig Berührungspunkte mit der Lebenswelt der Menschen hat. Gegenstand der Praktische Theologie ist stets die Frage: “Was bedeutet diese theologische Erkenntnis für die Gesellschaft, das Leben der Kirche und der einzelnen Gläubigen?”
Um theologische Erkenntnisse in der Praxis wirksam werden zu lassen, sind bestimmte Voraussetzungen wie fachliche Kenntnisse, persönliche Erfahrungen und die Bereitschaft zur Reflexion notwendig.
Sie hilft dir, die großen Fragen des Glaubens mit den alltäglichen Herausforderungen deiner Gemeinde zu verbinden. So wird Theologie lebendig und relevant in der Gegenwart.
2. Sie fördert ganzheitliches Lernen
Menschen lernen am besten, wenn sie Wissen nicht nur aufnehmen, sondern auch anwenden können. Der duale Studiengang von IGW, bei dem Theologie studieren und praktische Anwendung Hand in Hand gehen, basiert auf dieser Erkenntnis.
Durch die Verbindung von Theorie und Praxis verinnerlichst du theologische Konzepte tiefer und entwickelst ein umfassenderes Verständnis für ihre Bedeutung. Du lernst nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit dem Herzen und den Händen. Die Psychologie als wissenschaftliche Disziplin liefert dabei wichtige Impulse für das Verständnis von Lernprozessen und menschlichem Verhalten in der praktischen Theologie. Erwachsenenbildung, die den aktuellen Aufgaben und Themen des Christentums gerecht wird, sollte in Form und Methode wissenschaftlich und praktisch sein.
3. Sie bereitet auf reale Herausforderungen vor
Als Pastor oder Pastorin wirst du mit vielfältigen Situationen konfrontiert sein, die nicht immer in den Lehrbüchern der Schulen beschrieben werden. Die praktische Theologie bereitet dich auf diese realen Herausforderungen vor, indem sie dir nicht nur Wissen, sondern auch Kompetenzen vermittelt. Das Band zwischen theologischer Theorie und praktischer Anwendung bildet dabei ein zentrales Element der praktischen Theologie.
Du lernst, theologische Prinzipien auf neue und unerwartete Situationen anzuwenden, ethische Entscheidungen zu treffen, kontroverse Fragen zu durchdenken und Menschen in verschiedenen Lebensphasen ihrer Geschichte zu begleiten.

Praktische Theologie im Studium bei IGW
Duales Studienkonzept: Theorie und Praxis vereint
Bei IGW steht die praktische Theologie im Zentrum unseres Bildungsansatzes. Unser duales Studium Theologie ermöglicht es dir, das Gelernte direkt in der Praxis anzuwenden und zu reflektieren. Während du an einigen Tagen der Woche theoretische Grundlagen erwirbst, arbeitest du an anderen Tagen in einer Kirche oder einem christlichen Werk.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Begleitung durch erfahrene Lehrende, die als akademische Fachkräfte unterrichten und die Verbindung von Theorie und Praxis aktiv gestalten.
Diese Verzahnung ist kein Zufall, sondern ein bewusstes pädagogisches Konzept. Wir sind überzeugt, dass echtes Lernen durch die Reflexion praktischer Erfahrungen im Licht theologischer Erkenntnisse geschieht.
Mehr über die Vorteile dieses Ansatzes erfährst du in unserem Artikel DUALES STUDIUM THEOLOGIE: WARUM DIE KOMBINATION AUS THEORIE UND PRAXIS DEINE BESTE WAHL IST.
Kompetenzorientierte Ausbildung
Statt uns an klassischen theologischen Disziplinen zu orientieren, strukturieren wir unsere Lehrveranstaltungen nach einer Reihe von Kernkompetenzen, die für Führungsaufgaben im Gemeindekontext notwendig sind:
- Selbstkompetenz: sich selbst leiten, Beziehungen ausgewogen pflegen
- Spiritualität: Jüngerschaft leben, spirituelle Praxis pflegen
- Wahrnehmen: recherchieren, Bibel auslegen, den eigenen Kontext analysieren
- Theologisieren: theologische Konzepte verstehen und anwenden
- Kommunizieren: predigen, lehren, Gespräche führen
- Leiten: Teams führen, Prozesse gestalten, Veränderungen begleiten
- Handeln: Projekte planen und umsetzen
Gerade in der engen Verbindung von praktischer Theologie und Pastoraltheologie zeigt sich, wie wissenschaftliche Reflexion und kirchliche Praxis zusammenwirken, um die Herausforderungen im Gemeindedienst kompetent zu bewältigen.
Diese Kompetenzen bilden das Fundament für einen wirksamen Dienst in der Kirche und befähigen dich, theologische Erkenntnisse praktisch umzusetzen.
Berufsfelder und Möglichkeiten in der praktischen Theologie
Die praktische Theologie eröffnet dir ein breites Spektrum an Berufsfeldern, die weit über die klassische Gemeindearbeit hinausgehen. Durch die enge Verbindung von Theorie und Praxis bist du nach deinem Studium bestens darauf vorbereitet, in unterschiedlichen Bereichen Verantwortung zu übernehmen und Menschen zu begleiten.
Ob in der Seelsorge, der Homiletik, der Religionspädagogik oder in der Diakonie – überall dort, wo Glaube und Leben aufeinandertreffen, ist die praktische Theologie gefragt. Sie vermittelt dir das nötige Handwerkszeug, um theologische Erkenntnisse in konkrete Handlungen zu übersetzen und so einen echten Unterschied im Leben von Menschen zu machen.
Als Absolvent oder Absolventin eines Studiums der praktischen Theologie kannst du zum Beispiel in der Gemeindearbeit tätig werden, Gottesdienste gestalten, Menschen in seelsorgerlichen Gesprächen begleiten oder Bildungsangebote für verschiedene Altersgruppen entwickeln. Auch in der Sozialarbeit, etwa in diakonischen Einrichtungen, bist du mit deinem Wissen und deiner Erfahrung aus der praktischen Theologie gefragt. Hier kannst du Brücken bauen zwischen Kirche, Gesellschaft und den individuellen Lebenswelten der Menschen.
Die praktische Theologie ist damit nicht nur ein wissenschaftliches Fach, sondern eine Disziplin, die dich befähigt, Theologie handlungsrelevant zu leben – und so Kirche und Gesellschaft aktiv mitzugestalten.
Vielfältige Berufsaussichten: Von der Gemeinde bis zur Mission
Mit einem Abschluss in praktischer Theologie stehen dir zahlreiche Berufsmöglichkeiten offen. In der Gemeindearbeit kannst du als Gemeindereferent, Jugendpastorin oder Pastor Verantwortung übernehmen, egal ob in der Seelsorge, beim predigen oder in Führungsaufgaben. Du gestaltest Gottesdienste, begleitest Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen und entwickelst innovative Projekte für die Gemeinde.
Nicht zuletzt eröffnet dir die praktische Theologie auch Wege in die Mission oder in die Leitung von christlichen Einrichtungen, in denen du mit deinem theologischen und praktischen Know-how einen wichtigen Beitrag für Kirche und Gesellschaft leisten kannst. So bist du bestens gerüstet, um in unterschiedlichen Bereichen Verantwortung zu übernehmen und die Zukunft der Kirche aktiv mitzugestalten.

Weiterführende Studien: Master-Programme und Spezialisierungen
Nach dem erfolgreichen Abschluss eines Studiums in praktischer Theologie stehen dir zahlreiche Möglichkeiten offen, deine Kenntnisse und Fähigkeiten gezielt zu vertiefen. Weiterführende Master-Programme und Spezialisierungen bieten dir die Chance, dich in bestimmten Bereichen der Theologie weiterzubilden und neue Horizonte zu erschließen.
Ob du dich für eine wissenschaftliche Laufbahn interessierst, deine Kompetenzen für die Arbeit in der Gemeinde ausbauen möchtest oder dich auf einen bestimmten Bereich wie Seelsorge, Religionspädagogik oder Diakonie spezialisieren willst – ein Studium auf Master Level bei IGW eröffnet dir vielfältige Perspektiven und neue berufliche Chancen.
Wie praktische Theologie deinen Dienst verändert
1. Sie macht dich zu einem reflektierenden Praktiker
Gegenstand der Praktischen Theologie ist nicht nur, was zu tun ist, sondern auch, wie du über dein Handeln nachdenken kannst. Du wirst zu einem „reflektierenden Praktiker“, der seine Arbeit kontinuierlich evaluiert und verbessert.
Diese Fähigkeit zur Reflexion ist entscheidend für deine persönliche und berufliche Entwicklung. Sie hilft dir, aus jedem Bereich deines Lebens zu lernen und deinen Dienst stetig zu verbessern.
2. Sie befähigt dich zu kontextuellem Denken
Jede Gemeinde ist einzigartig und hat ihre eigenen Herausforderungen und Chancen. Die praktische Theologie lehrt dich, theologische Prinzipien auf deinen spezifischen Kontext anzuwenden.
Gerade in Freikirchen spielt die praktische Theologie eine wichtige Rolle, um Glaubensinhalte in den Alltag und die Gemeindearbeit zu integrieren.
Du lernst, die Bedürfnisse und Möglichkeiten deiner Gemeinde zu erkennen und theologisch reflektierte Antworten zu entwickeln, die zu eurem Kontext passen.
3. Sie fördert deine Authentizität
Ein Studium, das die Praxis integriert, hilft dir, eine authentische Identität als geistlicher Leiter zu entwickeln. Du musst nicht zwischen deinem “theologischen Selbst” und deinem “praktischen Selbst” unterscheiden, sondern kannst eine integrierte Persönlichkeit entwickeln.
Gerade im geistlichen Dienst ist Präsenz – also die bewusste körperliche und geistige Anwesenheit – entscheidend, um echte Beziehungen zu anderen aufzubauen und eine tiefe Verbindung im Gottesdienst zu ermöglichen.
Diese Authentizität wird von Menschen wahrgenommen und geschätzt. Sie ist eine wichtige Grundlage für eine Kultur der vertrauensvollen Beziehungen.
Praktische Theologie in verschiedenen Diensten
Predigt und Lehre
Die praktische Theologie hilft dir, Predigten zu entwickeln, die nicht nur theologisch fundiert, sondern auch lebensnah und relevant sind (Homiletik). Du lernst, biblische Texte so auszulegen, dass sie das Leben deiner Zuhörer berühren und verändern.
Statt abstrakte Konzepte zu präsentieren, wirst du in der Lage sein, theologische Wahrheiten mit konkreten Lebenssituationen zu verbinden und praktische Anwendungen aufzuzeigen.
Seelsorge und Beratung
In der Seelsorge ist die Verbindung von theologischem Verständnis und praktischer Kompetenz besonders wichtig. Die praktische Theologie vermittelt dir nicht nur theoretisches Wissen über Seelsorge, sondern auch die Fähigkeiten, die du brauchst, um Menschen in Krisen zu begleiten.
Du lernst, theologische Ressourcen für die Bewältigung von Lebenskrisen zu nutzen und Menschen auf ihrem Weg zu unterstützen.
Gemeindebau und -entwicklung
Die Entwicklung einer Gemeinde erfordert sowohl theologische Vision als auch praktische Umsetzungskompetenz. Die praktische Theologie verbindet diese beiden Aspekte und hilft dir, eine Gemeinde zu bauen, die sowohl theologisch fundiert als auch lebendig und relevant ist.
Du lernst, theologische Prinzipien in konkrete Strukturen und Prozesse zu übersetzen, die das Wachstum und die Gesundheit deiner Gemeinde fördern.
Fazit: Praktische Theologie als Schlüssel zu einem wirksamen Dienst
Die praktische Theologie ist mehr als nur ein Teilbereich der Theologie – sie ist eine Haltung und ein Ansatz, der dein gesamtes theologisches Denken und Handeln prägt. Sie hilft dir, die Kluft zwischen Theorie und Praxis zu überwinden und einen Dienst zu entwickeln, der sowohl theologisch fundiert als auch praktisch wirksam ist.
Bei IGW steht die praktische Theologie im Zentrum unseres Bildungsansatzes. Unser duales Studium Theologie bereitet dich optimal auf die Herausforderungen des pastoralen Dienstes vor, indem es dir nicht nur Wissen, sondern auch Kompetenzen vermittelt.
Wenn du mehr über unser Studienangebot erfahren möchtest, empfehlen wir dir unseren Artikel 10 ÜBERZEUGENDE GRÜNDE, WARUM DU BEI IGW THEOLOGIE STUDIEREN SOLLTEST.
Bist du bereit, Theologie zu studieren, die nicht nur deinen Kopf, sondern auch dein Herz und deine Hände erreicht? Dann ist der Studiengang von IGW der richtige Ort für dich!
Kontaktiere uns jetzt für ein kostenloses Beratungsgespräch und entdecke, wie ein Studium der praktischen Theologie deinen Dienst verändern kann.
Dieser Artikel ist Teil unserer Reihe über theologische Ausbildungsmöglichkeiten. Entdecke auch unsere weiteren Artikel zu den Themen Theologie studieren: Hochschule oder Bibelschule? und Wie lange dauert ein Theologiestudium?.
von IGW-Team | 31.07.24 | Blog, Für Studierende, Ressourcen
Missionale Theologie – Was ist das eigentlich?
Hey du! Ja, genau du, der du gerade darüber nachdenkst, Theologie zu studieren. Vielleicht bist du auf der Suche nach einer Richtung, die deinen Glauben und deine Leidenschaft für die Welt um dich herum zusammenbringt. Wenn das so ist, könnte missionale Theologie genau die Perspektive geben, die du suchst. Lass uns gemeinsam herausfinden, was sich hinter diesem Begriff verbirgt und warum er für uns bei IGW so zentral ist.
Missionale Theologie – Eine Herzensangelegenheit
Missionale Theologie klingt erst einmal kompliziert, oder? Aber eigentlich ist es ganz einfach. Es geht darum, den Glauben nicht nur zu studieren, sondern auch zu leben – und zwar inmitten der Welt. Während traditionell Theologie oft im stillen Kämmerlein betrieben wird, geht es bei der missionalen Theologie darum, den Glauben aktiv in den Alltag zu integrieren und die Botschaft von Jesus Christus in die Gesellschaft zu tragen.
Gott ist auf Mission
Ein zentraler Gedanke der missionalen Theologie ist, dass Gott selbst auf Mission ist (Der Fachbegriff lautet Missio Dei). Von der Schöpfung bis zur Offenbarung zieht sich ein roter Faden: Gott ist beständig dabei, die Welt mit sich zu versöhnen. Er sendet Propheten, schließlich seinen eigenen Sohn, und dann die Jünger – und damit auch uns. Wenn wir also von missionaler Theologie sprechen, geht es darum, Gottes Herz für Menschen zu verstehen und daran teilzuhaben.
Missional ist nicht gleich missionarisch
Wichtig ist, dass wir missional nicht mit missionarisch gleichsetzen. Natürlich gehört die Verkündigung des Evangeliums dazu, aber missional zu sein bedeutet noch mehr. Es heißt, das Evangelium zu leben und in jeder Hinsicht auf das Wohl unserer Mitmenschen bedacht zu sein. Es geht darum, das Reich Gottes durch Taten, Beziehungen und die Art und Weise, wie wir unseren Alltag gestalten, sichtbar zu machen.
Jede Gemeinde kann missional sein
Ein häufiger Irrtum ist, dass nur bestimmte Gemeindeformen missional sein können – so zum Beispiel Hipster-Cafés, trendige Hauskirchen oder soziale Projekte. Aber das ist nicht wahr. Jede Gemeinde, unabhängig von ihrer Struktur oder Tradition, kann und sollte missional leben. Jede Gemeinde ist eingeladen, darüber nachzudenken, wie sie Teil von Gottes Mission in ihrer spezifischen Umgebung sein kann.
Praxis statt Theorie
Ein weiteres Merkmal der missionalen Theologie ist ihre Praxisorientierung. Theologische Erkenntnis ist gut und wichtig, aber sie muss sich auch in unserer Alltags-Mission niederschlagen. Das bedeutet, dass Missionale Theologie nicht bloße Theorien wälzen, sondern immer fragt: Was tut Gott gerade und wie kann ich mich daran beteiligen?
Lernen und Wachsen bei IGW
Wenn du dich für ein Studium bei IGW entscheidest, wirst du tief in die missionale Theologie eintauchen. Wir bieten dir nicht nur eine fundierte akademische Ausbildung, sondern auch zahlreiche Möglichkeiten, deine Erkenntnisse praktisch umzusetzen. Ob in deinem Praktikum, in Projekten oder durch persönliche Mentoren – du wirst herausgefordert, deinen Glauben aktiv zu leben und dabei zu wachsen.
Die Welt braucht dich
Die Welt braucht Menschen, die nicht nur glauben, sondern diesen Glauben auch in die Tat umsetzen. Menschen, die bereit sind, ihre Komfortzone zu verlassen und einen Unterschied zu machen. Vielleicht hast du eine Leidenschaft für soziale Gerechtigkeit, für Umweltfragen oder für die Arbeit mit Jugendlichen. Was auch immer dein Herz bewegt – missionale Theologie hilft dir, diese Leidenschaft mit deinem Glauben zu verbinden und in die Welt zu tragen.
Werde Teil der Bewegung
Bei IGW verstehen wir uns als Teil einer weltweiten Bewegung. Wir sind überzeugt, dass Gott auch heute noch am Werk ist und seine Kirche gebraucht, um die Welt zu verändern. Und wir glauben, dass du ein Teil davon sein kannst. Dein Studium bei uns wird nicht nur deinen Kopf, sondern auch dein Herz und deine Hände formen.
Komm und sieh
Wenn dich das anspricht, dann komm und sieh es dir selbst an. Unsere Studiengänge sind so konzipiert, dass sie sich gut in dein Leben integrieren lassen – ob du nun Vollzeit studieren möchtest oder neben deinem Beruf. Und das Beste: Du wirst Teil einer Gemeinschaft von Menschen, die ebenfalls auf der Suche sind, die fragen, zweifeln und gemeinsam Antworten finden.
Ein Fazit
Missionale Theologie ist keine trockene Wissenschaft, sondern ein Lebensstil. Es geht darum, die Welt durch die Augen Gottes zu sehen und zu handeln. Es geht darum, deinen Glauben lebendig werden zu lassen – nicht nur in der Theorie, sondern in deinem Alltag. Wenn du bereit bist, diesen Weg zu gehen, dann freuen wir uns darauf, dich bei IGW willkommen zu heißen. Lass uns gemeinsam entdecken, wie wir Teil von Gottes Mission in dieser Welt sein können.
Also, worauf wartest du noch? Melde dich bei uns und finde heraus, was missionale Theologie für dich bedeuten kann. Wir freuen uns auf dich!
Wenn du mehr über missionale Theologie und ihre Anwendung erfahren möchtest, lade ich dich ein, weiter in dieses spannende Thema einzutauchen: Lade dir hier unser Thesenpapier herunter oder schau dir unser Modul auf Youtube an und lass uns gerne wissen, was du daraus mitnehmen konntest. Schreib uns einfach eine Mail an hallo@igw.edu
Thesenpapier Missionale Theologie
Modul Missionale Theologie auf Youtube
Buch: Missionale Theologie
Neufeld-Verlag
Amazon
von IGW-Team | 31.07.24 | Blog, Für Studierende, Ressourcen
Herzlich willkommen auf dem Blog der IGW! Heute möchten wir uns mit einem Thema befassen, das sowohl für theologisch Interessierte als auch für Praktiker in Gemeinden von großer Bedeutung ist: die missionale Theologie. Falls dir der Begriff „missional“ noch nicht geläufig ist, keine Sorge – wir erklären ihn gleich zu Beginn.
Was bedeutet „missional“?
„Missional“ ist ein Begriff, der eine Denk- und Handlungsweise beschreibt, die tief verwurzelt im missionarischen Wesen und Handeln Gottes in dieser Welt ist. Es geht darum, dass alles, was wir als Christen tun und denken, von der Mission Gottes durchdrungen ist – eine Mission, die die ganze Schöpfung und Geschichte umfasst. Missionale Theologie bedeutet also, dass unsere gesamte Theologie, unser Reden und Lehren über Gott, in erster Linie von Gottes missionarischem Wesen bestimmt werden.
Die Grundlage der missionalen Theologie
Die missonale Theologie hat eine umfassende biblische Grundlage. Sie gründet auf dem Leben und Werk von Jesus Christus, dem Missionsbefehl (Mt 10, Mt 28, Mk 16, Lk 24, Apg 1) und auch auf dem Alten Testament. Diese Basis zeigt uns, dass Mission nicht nur eine Aktivität der Kirche ist, sondern tief in der gesamten biblischen Geschichte verwurzelt ist.
Aktive Teilnahme an Gottes Handeln
Eine der zentralen Thesen der missionalen Theologie ist, dass sie uns zur aktiven Teilnahme an Gottes Schöpfungs- und Erlösungshandeln auffordert. Um in einer leidenden Welt relevant zu bleiben, muss die Kirche auf die aktuellen Fragen und Nöte ihres Umfeldes eingehen. Das bedeutet, dass wir als Christen nicht passiv bleiben dürfen, sondern aktiv auf das Leid und die Bedürfnisse unserer Mitmenschen reagieren sollen.
Gottes umfassende Liebe und Erlösung
Missionale Theologie nimmt die Tatsache ernst, dass Gott die Welt liebt und ihre umfassende Erlösung und Wiederherstellung zum Ziel hat. Johannes 3,16 betont diese Liebe Gottes für die Welt, und die missonale Theologie verpflichtet sich dem Rettungshandeln Gottes. Durch die Verbindung zu Jesus Christus sollen Menschen in die ursprüngliche Schöpfungsordnung geführt werden, wo sie die Fülle des Lebens finden können.
Bibeltreue als umfassendes Konzept
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Verständnis der Bibeltreue. Für die missionale Theologie bedeutet dies, ein Gleichgewicht zwischen Wort und Tat anzustreben (Orthodoxie und Orthopraxis). Die Treue zur Bibel wird nicht nur am Festhalten an der Wahrheit gemessen, sondern auch an der Fähigkeit, das Evangelium in der Welt zu verkörpern.
Lernbereitschaft und Anbetung
Missionale Theologie setzt eine grenzüberschreitende Lernbereitschaft voraus. Sie hört auf die Stimmen aus verschiedenen Kulturen und Kontexten, besonders aus der sogenannten Zweidrittelwelt, die oft eine ganzheitlichere Denkweise vorweisen. Außerdem dient missionale Theologie der Anbetung Gottes – sie geschieht, weil Gott noch nicht überall angebetet wird und wird weitergeführt bis zur Wiederkunft Jesu und der endgültigen Aufrichtung der Herrschaft Gottes.
Jesus Christus im Zentrum
Zentral für die missionale Theologie ist Jesus Christus, der das Zentrum der Heiligen Schrift bildet. Seine Person und sein Wirken sind maßgebend für eine missionale Theologie, die christliche Lebensführung, das Leben der Kirche und ihre Mission in der Welt. In der Kraft des Heiligen Geistes wird das Evangelium von Jesus Christus verkündet und Menschen werden zur Würde verholfen.
Die Kirche als Manifestation des Reiches Gottes
Eine Kirche, die für das 21. Jahrhundert relevant sein will, muss sich als Manifestation des Reiches Gottes verstehen und entsprechend handeln. Die wichtigste Aufgabe der Kirche ist die Verkündigung des Evangeliums vom Reich Gottes und seinem gekreuzigten und auferstandenen König Jesus. Dies ist ein heilsgeschichtliches Muss und umfasst sowohl Wort als auch Tat.
Frieden und Gerechtigkeit
Ein weiteres Merkmal des Reiches Gottes ist Frieden und Gerechtigkeit. Diese sollten sich auch in der Kirche abbilden. Darum gehört der Einsatz für Frieden und soziale Gerechtigkeit zum Auftrag der Kirche. Die Kirche sollte sich als Alternative zu lebenszerstörerischen Tendenzen in der Gesellschaft verstehen und göttliches Heilshandeln veranschaulichen und zugänglich machen.
Wir hoffen, dieser kurze Überblick zur missionalen Theologie hat dein Interesse geweckt. Auf unserer Website und unserem Blog findest du weitere Ressourcen und Möglichkeiten zur Diskussion. Lass uns gemeinsam darüber nachdenken, wie wir Gottes missionarischen Auftrag in unserer Welt leben können!
Bis zum nächsten Mal und Gottes Segen,
Dein IGW-Team
Wenn du mehr über missionale Theologie und ihre Anwendung erfahren möchtest, lade ich dich ein, weiter in dieses spannende Thema einzutauchen: Lade dir hier unser Thesenpapier herunter und lass uns gerne wissen, was du daraus mitnehmen konntest. Schreib uns einfach eine Mail an hallo@igw.edu
Thesenpapier Missionale Theologie
Buch: Missionale Theologie
Neufeld-Verlag
Amazon
von IGW-Team | 31.07.24 | Blog, Für Studierende, Ressourcen
Wenn du dich fragst, was es bedeutet, den Heiligen Geist in der Theologie zu erforschen, und wie dies dein Studium oder deine Weiterbildung am IGW beeinflussen könnte, bist du hier genau richtig. Die Pneumatologie, die Lehre vom Heiligen Geist, ist ein faszinierender und tiefgründiger Bereich der Theologie, der unser Verständnis von Gottes Wirken in der Welt erheblich bereichern kann. Anhand von dreizehn Fakten erfährst du, was missionale Pneumatologie bedeutet und warum sie für dein theologisches Studium bei IGW so relevant ist.
1. Offenheit für den Heiligen Geist
Der Heilige Geist als Thema der Theologie verlangt eine Offenheit für sein Reden und Wirken. Diese Offenheit führt zu Erfahrungen und neuen Erkenntnissen, welche die gesamte theologische Arbeit beeinflussen und verändern. Ohne diese Offenheit riskieren wir, in unseren theologischen Betrachtungen einseitig zu werden. Stellen wir uns die Frage: Sind wir bereit, den Heiligen Geist in unser theologisches Denken einzubeziehen und seine Führung zuzulassen?
2. Der Heilige Geist in der Dreieinigkeit
Der Heilige Geist ist als dritte Person der Dreieinigkeit ebenso aktiv handelnd und göttlich wie der Vater und der Sohn. Diese ständige Bewegung und gegenseitige Durchdringung innerhalb der Dreieinigkeit nimmt auch uns Menschen in diese dynamische Gemeinschaft auf. Dies bedeutet, dass unser theologisches Verständnis und unser geistliches Leben immer auch durch das Wirken des Heiligen Geistes geprägt sein sollten.
3. Der Heilige Geist als Heilsereignis
Das Kommen des Geistes ist ein Heilsereignis Gottes, ähnlich wie das Kommen Jesu Christi. Der Heilige Geist führt das Werk Jesu weiter und ermöglicht uns eine tiefere Beziehung zu Gott. Ohne den Geist wäre der Messias undenkbar, da der Geist das Wirken und die Mission Jesu Christi fortführt.
4. Offenbarung durch den Geist
Der Geist Gottes offenbart das Wesen und Werk Gottes. Ohne den Heiligen Geist ist keine tiefe Christuserkenntnis möglich. Er hilft uns, das Leben, Wirken, Sterben und Auferstehen Jesu sowie sein Kommen richtig zu deuten. Dies zeigt uns, wie unverzichtbar der Heilige Geist für unser theologisches Verständnis ist.
5. Der Geist und die Missio Dei
Der Heilige Geist ist die treibende Kraft innerhalb der Missio Dei. Er offenbart uns die Realität des gegenwärtigen Reiches Gottes und zeigt uns, wie wir uns daran beteiligen können. Der Geist gibt uns die Kraft und die Weisheit, um Gottes Mission in der Welt zu unterstützen und voranzutreiben.
6. Der Geist in der Schöpfung
Das Wirken des Geistes führt uns in die Schöpfung hinein und zeigt sich in der kreativen, schöpferischen Kraft des Heiligen Geistes. Diese Kraft will überall entdeckt und in unser Leben integriert werden, selbst an scheinbar „gottlosen“ Orten. Dies fordert uns heraus, Gottes Gegenwart in allen Aspekten unseres Lebens und unserer Umwelt zu erkennen und zu würdigen.
7. Die missionale Kirche und der Geist
In der Ausrichtung auf den sendenden Gott, Vater, Sohn und Heiligen Geist, gewinnt die missionale Kirche immer wieder neu ihre Identität und Kraft. Der Heilige Geist hilft der Kirche, ihre Rolle als Dienerin und Partnerin Gottes in der Welt zu verstehen und auszufüllen. Dies unterstreicht die Bedeutung des Heiligen Geistes für die missionale Ausrichtung und das Wachstum der Kirche.
8. Gemeinschaft durch den Geist
Der Geist Gottes führt Menschen in der weltweiten Kirche zusammen und schafft Gemeinschaft von Ungleichen. Er überwindet Trennungen und fördert eine versöhnte Gemeinschaft der Glaubenden. Diese Einheit in der Vielfalt wird zu einer transformierenden Kraft in der Gesellschaft, die zeigt, wie der Heilige Geist Barrieren überwinden und echte Gemeinschaft schaffen kann.
9. Mutiges Zeugnis durch den Geist
Von jeher bewirkt der Geist ein mutiges und für die jeweilige Kultur verständliches Zeugnis des Auferstandenen. Er drängt uns zu intensiven Beziehungen zu Menschen und öffnet unser Herz für ihre Nöte. Der Heilige Geist befreit uns von Egoismus und bevollmächtigt uns zur Selbsthingabe an Gott und seine Mission.
10. Kraft des Geistes in der Kirche
Christus autorisiert die Kirche, in der Kraft des Heiligen Geistes zu leben, zu reden und zu handeln. In dieser Kraft geschehen Vergebung, Taufe, Abendmahl, gemeinschaftliches Leben und Mission. Dies zeigt, wie zentral der Heilige Geist für das Leben und die Praxis der Kirche ist.
11. Der Geist in der Welt
Die Wirkung des Heiligen Geistes ist nicht auf die Präsenz der Kirche beschränkt. Die Gaben und Früchte des Geistes haben sowohl in der Kirche als auch in der Welt eine missionale Wirkung. Der Geist wirkt überall und zeigt uns, wie wir uns in Gottes Mission einbringen können.
12. Der Geist wirkt an allen Menschen
Der Heilige Geist wirkt an und durch alle Menschen, schafft die Voraussetzungen für eine Begegnung mit Gott und zielt auf eine neue Schöpfung. Dies bedeutet, dass der Geist überall am Werk ist und uns dazu einlädt, uns seiner Mission anzuschließen.
13. Eschatologische Hoffnung durch den Geist
Der Geist Gottes wirkt auf die Vollendung des Reiches Gottes hin und offenbart dessen Konturen bereits heute. Unsere Mission als Kirche geschieht im Einklang mit diesem Wirken des Geistes und orientiert sich an der eschatologischen Hoffnung, die uns ein Leben aus Hoffnung ermöglicht.
Zusammenfassung
Die missionale Pneumatologie zeigt uns, wie der Heilige Geist in allen Aspekten unseres theologischen Denkens und Handelns präsent und aktiv ist.
Wenn du mehr über missionale Hermeneutik und ihre Anwendung erfahren möchtest, lade ich dich ein, weiter in dieses spannende Thema einzutauchen: Lade dir hier unser Thesenpapier herunter und lass uns gerne wissen, was du daraus mitnehmen konntest. Schreib uns einfach eine Mail an hallo@igw.edu
Thesenpapier Missionale Pneumatologie
Bei IGW lernen wir, diese Dimension in unser Studium und unsere Praxis zu integrieren, um eine tiefere und umfassendere Theologie zu entwickeln. In unserem Studium der Theologie erleben und erforschen wir intenisv die Rolle des Heiligen Geistes in der Mission Gottes.
Du hast Interesse an einem Studium oder einer Weiterbildung bei IGW? In diesem Artikel haben wir alle Infos rund um unser Studium zusammengestellt. Buche noch heute eine unverbindliches Beratungsgespräch. Wir freuen uns auf dich!
Buch: „Geist Gottes Quelle des Lebens“
von IGW-Team | 30.07.24 | Blog, Für Studierende, Ressourcen
Missionale Soteriologie? In diesem Artikel entschlüsseln wir den komplexen Begriff und zeigen, wie die Lehre von der Erlösung durch Jesus Christus nicht nur eine persönliche Erfahrung ist, sondern auch eine umfassende Mission, die alle Aspekte des Lebens und der Schöpfung umfasst. Von der biblischen Heilsgeschichte bis hin zu den Prinzipien des Schalom im Alten Testament – erfahre, wie Gottes Heilshandeln uns dazu aufruft, das Heil in all seinen Facetten zu verstehen und weiterzugeben. Lass dich inspirieren und tauche ein in die tiefen Wahrheiten der biblischen Heilsgeschichte!
Was bedeutet Soteriologie?
Zunächst einmal: Was ist Soteriologie? Der Begriff stammt aus dem Griechischen und setzt sich aus „sotēría“ (Rettung, Erlösung, Heil) und „lógos“ (Wort, Lehre) zusammen. Soteriologie ist also die Lehre von der Erlösung oder dem Heil des Menschen. In der christlichen Theologie bezieht sich diese Lehre auf das Heilshandeln Gottes durch Jesus Christus, das uns von Sünde und Tod befreit und zu einem neuen Leben führt.
Was ist Missionale Soteriologie?
Nun zum zweiten Teil des Begriffs: „missional“. Dies bedeutet, dass diese Lehre durch und durch von Gottes sendendem Wesen und Handeln in der Welt geprägt ist. Missonal betont, dass Gottes Heilshandeln nicht nur ein innerlicher, persönlicher Akt ist, sondern eine umfassende Mission, die alle Aspekte des Lebens und der Schöpfung einschließt.
Missionale Soteriologie ist also die Interpretation des Heilshandelns Gottes aus der Perspektive seiner Sendung. Es geht darum, das Heil Gottes in all seinen Facetten zu verstehen und weiterzugeben – sowohl auf persönlicher als auch auf sozialer und kosmischer Ebene.
Missionalen Soteriologie in zwölf Punkten.
Lass uns nun anhand von zwölf Punkten die Missionale Soteriologie näher betrachten, um ein tieferes Verständnis zu gewinnen:
1: Die umfassende Geschichte des Heils
Die biblischen Schriften beschreiben den Weg der Erlösung als eine Liebesgeschichte Gottes mit der Welt – von der Schöpfung bis zur Vollendung aller Dinge. In dieser Geschichte werden Heil und Versöhnung sichtbar und erfahrbar. Gott arbeitet unermüdlich daran, die gesamte Schöpfung zu versöhnen und wiederherzustellen.
2: Schalom im Alten Testament
Im Alten Testament ist Gottes Heilshandeln auf den irdischen Schalom des Volkes Israel ausgerichtet. Dieser Schalom umfasst politische Freiheit, wirtschaftliches Wohlergehen, soziale Gerechtigkeit und eine enge Gottesbeziehung. Ein Beispiel hierfür ist die Befreiung Israels aus Ägypten, die als Modell für göttliches Heilshandeln verstanden wird.
3: Ewiger Schalom im Neuen Testament
Im Neuen Testament erweitert sich der Heilsaspekt um den ewigen Schalom: die Befreiung der ganzen Schöpfung zu einem Leben in Fülle. Dieses Heilshandeln beginnt mit dem Kommen Jesu und wird in der kommenden Gottesherrschaft vollendet. Die Botschaft von Jesus Christus betont das Königreich Gottes, das schon jetzt beginnt und in Zukunft vollendet wird.
4: Das Kreuz und Leiden Christi
Das Kreuz ist der Höhepunkt des Konflikts zwischen den lebensfeindlichen Mächten und Gottes lebensbejahender Mission. Durch den erlösenden Tod Christi versöhnt Gott die Welt mit sich selbst und bietet einen Neuanfang an, der alle lebensfeindlichen Machtverhältnisse aufhebt. Das Kreuz ist sowohl ein Zeichen der Niederlage des Bösen als auch des Sieges der Liebe.
5: Heil als Wiederherstellung
Heil bedeutet Wiederherstellung. Es überwindet die zerstörerischen Folgen der Trennung von Gott und zielt auf die Vollendung der Schöpfung. Dies schließt auch Gottes Gericht über Unrecht ein. Gottes Gerechtigkeit wird letztlich alles wiederherstellen und in Einklang bringen.
6: Ganzheitlichkeit des Heils
Das biblische Verständnis von Heil ist ganzheitlich: Es umfasst persönliche, soziale und kosmische Dimensionen. Dabei sind diese Dimensionen untrennbar miteinander verbunden. Das Heil Gottes betrifft alle Lebensbereiche und strebt danach, alle Aspekte des Lebens zu erneuern und zu heiligen.
7: Christus als Vermittler des Heils
Jesus Christus ist der Mittler des Heils. Durch seine Person, sein Leben, seinen Tod und seine Auferstehung eröffnet er den Zugang zum Heil. Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. In ihm wird das Heil Gottes konkret und greifbar.
8: Das Wirken des Heiligen Geistes
Der Heilige Geist wirkt das Heil in uns. Er erneuert, verwandelt und befähigt uns, in der Nachfolge Jesu zu leben. Der Geist Gottes ist es, der das Heilshandeln Gottes in uns und durch uns zur Entfaltung bringt. Er ist die Kraftquelle und der Tröster, der uns auf dem Weg des Heils begleitet.
9: Die Kirche als Gemeinschaft des Heils
Die Kirche ist die Gemeinschaft derer, die das Heil erfahren haben und es in der Welt bezeugen. Sie ist berufen, ein Zeichen und Werkzeug des Heils zu sein. In der Gemeinschaft der Gläubigen wird das Heil Gottes sichtbar und erfahrbar. Die Kirche lebt aus der Gnade Gottes und gibt diese Gnade weiter.
10: Heil für die ganze Welt
Das Heil ist nicht exklusiv, sondern inklusiv. Es ist für die ganze Welt bestimmt. Gottes Heilshandeln zielt auf die Rettung aller Menschen und die Erneuerung der gesamten Schöpfung. Die Kirche ist berufen, diese universale Dimension des Heils zu verkünden und zu leben.
11: Heil als Prozess und Ziel
Heil ist sowohl ein gegenwärtiger Prozess als auch ein zukünftiges Ziel. Es beginnt mit der Bekehrung und führt zur Vollendung in der neuen Schöpfung. Dieser Prozess des Heils umfasst Wachstum, Reifung und Transformation in allen Lebensbereichen.
12: Hoffnung auf die Vollendung
Die missionale Soteriologie lebt aus der Hoffnung auf die Wiederkunft Jesu und die Vollendung der neuen Schöpfung. Diese Hoffnung prägt unser Handeln und gibt uns die Kraft, in der Welt einen Unterschied zu machen. Wir leben im Hier und Jetzt in der Vorfreude auf das Kommende
Was bedeutet das für uns?
Missionale Soteriologie fordert uns heraus, das Heil Gottes nicht nur als eine persönliche Erfahrung zu verstehen, sondern als eine umfassende Mission, die alle Lebensbereiche und die gesamte Schöpfung betrifft. Es geht darum, Gottes Liebe und Versöhnung in der Welt sichtbar und erfahrbar zu machen – durch unser Handeln, unsere Beziehungen und unsere Haltung gegenüber der Schöpfung.
In diesem Sinne ist die missionale Soteriologie nicht nur ein theologisches Konzept, sondern eine Lebensweise, die uns alle dazu einlädt, aktiv an Gottes Heilshandeln teilzunehmen und es in die Welt hinauszutragen. Lass uns gemeinsam diesen Weg gehen und die Fülle des Heils erfahren und verkünden!
Wenn du dich genau dafür aktiv ausbilden lassen möchtest, komm gerne auf uns zu. Ob auf Bachelor- oder Masterlevel. Der Start in dein Theologiestudium ist nur ein Call entfernt. Buche am besten gleich ein kostenloses Beratungsgepräch bei uns.
Wenn du mehr über missionale Soteriologie und ihre Anwendung erfahren möchtest, lade ich dich ein, weiter in dieses spannende Thema einzutauchen: Lade dir hier unser Thesenpapier herunter und lass uns gerne wissen, was du daraus mitnehmen konntest. Schreib uns einfach eine Mail an hallo@igw.edu
Thesenpapier Missionale Soteriologie